Kurzbericht
über die Jahres-Mitglieder-Versammlung
am 27. Februar 2014
Alle Jahre wieder …
… so auch diesmal im Februar 2014 stand unsere Mitglieder-Versammlung mit dem Jahresbericht des Vorstandes, der Freizeit- und Kreativ-Gruppen-Leiter, dem Kassenbericht der Schatzmeisterin, der allgemeinen Aussprache darüber und natürlich: kein Verein ohne Wahl der Vorstandsmitglieder.
Das vergangene Jahr war recht arbeitsreich: Da fanden Seminare statt, die Teilnahme am Selbsthilfetag in Hannover, die Sommerfahrt in die Autostadt Wolfsburg, die Weihnachtsfeier und zahlreiche kleinere Aktionen, die hier nicht alle erwähnt werden können, die aber alle organisiert werden mussten. Daneben waren noch viele sozial-rechtliche Fragen zum Betreuungsrecht, zur Testament-Gestaltung und zur Pflege und Eingliederungshilfe zu bearbeiten. Ein Schwerpunkt davon wird uns auch weiterhin beschäftigen: Das neue Einordnungs- und Einstufungsverfahren für unsere Werkstatt- und Tagesförderstätten-Besucher, kurz „HMB-T“ genannt.
Angesichts dieser Fülle von Aufgaben, über die zu berichten war, hätte sich der Vorstand natürlich über eine regere Teilnahme an der Mitglieder-Versammlung gefreut. Nur 11 stimmberechtigte Mitglieder (einschl. Vorstand!) waren anwesend. Aber weder mit Stolz auf erfolgreiche 50-Jahre Vereinsarbeit für behinderte Menschen und ihre Angehörigen noch mit Enttäuschungsgefühlen lässt sich die Zukunft gestalten. Gesellschaftskritisches Bewusstsein, Probleme anpacken und Mut ist angesagt!
Eine leicht veränderte Zusammensetzung des Vorstands spiegelt diese Stimmung wider:
Unser Vorsitzender, Herr Klaus Dickneite, wurde bereits auf der letzten vorjährigen Versammlung für 2 Jahre gewählt und stand deshalb nicht zu Wahl an. Er befindet sich z. Zt. in einer Reha-Maßnahme und wir wünschen ihm einen erfolgreichen Verlauf und dass er sich danach auch weiterhin seiner Herzensangelegenheit, dem Engagement für behinderte Menschen in einer inklusiven Gesellschaft widmen kann.
Unser bisheriger stellvertretender Vorsitzender, Herr Peter Viergutz, hatte schon bei seiner letzten Wahl angekündigt, dass er sich gern etwas zurückziehen wolle, aber da er nicht ganz die Finger von der Vorstandsarbeit lassen kann, steht er uns auch weiterhin als Beisitzer zur Verfügung. Wir müssten uns ja sonst auch nach neuen Tagungsräumen, die er uns freundlicherweise gemeinsam mit seiner Frau Bärbel in seinem Haus zur Verfügung stellt, umsehen. Nicht nur hierfür, sondern für sein gesamtes bisheriges Engagement dankt ihm die Versammlung sehr herzlich!
Nun war also die Position des stellvertretenden Vorsitzenden neu zu besetzen. Unser vor zwei Jahren als Beisitzer in unser Vorstandsteam eingezogener Herr Müller-Wrasmann erklärte seine Bereitschaft. Wir hatten reichlich Gelegenheit, ihn zu „testen“. Die Neu-Gestaltung unserer Homepage ist sein Werk. Als ehemaliger Gewerkschaftssekretär und aktiver Vorsitzender des Ortsverbandes Hannover-Groß-Buchholz/Bothfeld im Sozialverband Deutschland (SoVD) sowie als Vater einer schwerstmehrfachbehinderten Pflegetochter bringt er reichlich persönliche Erfahrungen und Kenntnisse zum Sozialrecht mit.
Freuen können wir uns auch über einen Neu-Zugang als Beisitzer: Frau Katja Bahl ist bereit, sich mit Hilfe unserer Schatzmeisterin Frau Garbs in die wichtigen Fragen unserer Finanzverwaltung einzuarbeiten.
Somit besteht der neue Vorstand nun aus folgenden Mitgliedern:
Vorsitzender: Herr Dickneite
stellv. Vorsitzender: Herr Müller-Wrasmann
Schatzmeisterin: Frau Garbs
Schriftführer: Herr Künz
Beisitzer: Frau Bahl, Frau Saleh, Frau Schrey-Könemann, Frau Wiesner und Herr Viergutz
Als weitere Tagungspunkte waren neben den Berichten über das vergangene Jahr und den Wahlen zum Vorstand natürlich auch die künftigen Aktivitäten die geplant sind:
- Beteiligung mit einem Info-Stand am Hannoverschen Selbsthilfetag 2014
- Kreativ-Seminare
- Seminar zum Thema "Trennung und Neu-Beginn"
- Seminar zum Thema "Betreuungsrecht"
- Sommerfest
- Weihnachtsfeier
Ein dringende Bitte hat der Vorstand an seine Mitglieder: Neben den o. a. Aktivitäten, die geplant werden müssen, kommen wir auf unseren regulären Vorstandssitzungen nicht zur Bearbeitung dringender und drängender grundsätzlicher Zukunftsfragen. Diesen wollen wir uns am 29. März 2014 auf einer Klausurtagung im „Loccumer Hof“, Kurt Schumacher-Str., stellen:
1. "Wer sind Wir" – Elternverein oder/und Selbsthilfeverein behinderter Menschen
2. Konzeptentwicklung – Inhaltliche Ziel-Orientierung, Struktur und zeitliche Rahmenplanung der künftigen Vereinsarbeit
3. Beispiel: „HMB-T“ - Umgang mit den z. T. dramatischen Folgen des neuen Einstufungs- und Einordnungsverfahrens für Werkstatt- und Tagesförderstätten-Besucher
4. Mitglieder-Bestand - Wie können wir neue, möglichst aktive Mitglieder für unseren Verein begeistern?
5. Kooperationspartner - Welche Verbündete können wir gewinnen?
Wir haben uns also viel vorgenommen auf dieser Tagung. Aber der Genuss soll auch nicht zu kurz kommen: Das Mittagessen und freundliche Atmosphäre sind inklusive.
Daher soll dieser Bericht enden mit dem dringenden Apell:
Melden Sie sich / meldet Ihr Euch an bei Herrn Peter Viergutz (Tel. 0511-585742). Einen Tagesordnungsvorschlag und ein Arbeitsgrundlagenpapier mit Erläuterungen und Fragestellungen zu den o. a. Themen schicken wir dann zu.
Die aktive Beteiligung macht nicht nur Arbeit – sie bringt auch Spaß, bildet weiter und hilft mit, die Zukunft von behinderten Menschen und deren Angehörigen lebendig und menschlich zu gestalten.
Bernd Künz