Fachtagung Beratung für Menschen mit Behinderungen Hannover und Region: „Behinderter Übergang Schule - Beruf“ -
Erwartungen von Arbeitgebern, Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen an eine Berufswegeplanung ohne Barrieren und Sonderwege
100 Personen hatten Interesse, diese Veranstaltung zu besuchen. Trotz dicht gedrängtem Programm, -> KLICK <-, waren Nachfragen und Positionsbeschreibungen möglich.
Nach einer Eröffnung durch Klaus Müller-Wrasmann, der den erkrankten Vorsitzenden Klaus Dickneite vertrat, führte die Leiterin der Beratungsstelle, Kirsten Glindemann, in die Inhalte ein.
Konstanze Beckedorf, Sozial- und Sportdezernentin Stadt Hannover
begrüßte nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rathaus, sondern stellte auch heraus, dass die Stadt Hannover die inklusive Maßnahmen durchführt, vielfältige Förderungen entwickelt und in diesem Jahr den sechsten "Förderpreis für Inklusion in der Wirtschaft" vergeben hat, weitere Infos unter -> KLICK <-.
Prof. Dr. Eberhard Grüning, Europa-Universität Flensburg
stellte die Ergebnisse seiner Untersuchungen "Erwartungen von Arbeitgebern und Denkansätze" an die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen vor. Darin war auch enthalten, wie ein Berufsschulzentrum soweit in seiner Lehre umgestaltet wurde, dass auch Menschen mit Behinderungen am Berufsschulunterricht teilnehmen können. Details seiner Vortrages: -> KLICK <-.
Christian Paluch, BNW
stellte in seinem Vortrag die Bemühungen der Niedersächsischen Wirtschaft dar, auch Menschen mit Behinderungen Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten, vgl. Details: -> KLICK <-.
Daniela Kosuch und Daniela Pietsch, IB Göttingen
stellten das Projekt "EiBe" (Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich „Ambulante Berufliche Bildung für Menschen mit Behinderung“) vor, das in Göttingen realisiert wird. Details können aus den unterladbaren Unterlagen entnommen werden -> KLICK <-. Ein Zeitungsartikel über das Projekt in Göttingen ist erschienen unter -> KLICK <-.
Sandra Stein, Referentin im Büro Behindertenbeauftragte Land Niedersachsen
beschrieb in ihrem Beitrag nicht nur die Arbeit der Behindertenbeauftragte, sondern stellte heraus, dass in dieser Arbeit nun besonders auf die Förderung der Menschen mit komplexen Behinderungen geachtet wird.
Mareike Wulf, Geschäftsführerin, Unternehmerverbände Nds.
stelle schon eingangs bei ihrem Beitrag heraus, dass die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen in erster Linie eine beschäftigungspolitische Maßnahme sei, dem durchaus zugestimmt werden kann. Im Hinblick auf den erwarteten Fachkräftemangel sei es auch eine kluge betriebs- und unternehmenspolitische Entscheidung, sich in dieser Frage zu öffnen.
Linda Horn, Inklusions-Kompetenz-Team Handwerkskammer Han.
erläuterte die Arbeitsweise ihres Teams, die mit praktischen Tipps Handwerksbetrieben mit Rat und Tat zur Verfügung steht, mit denen die Inhaber bzw. ihre für Personalfragen zuständigen Personen davon überzeugt werden können, Menschen mit Handicaps zu beschäftigen. Vor allem müssen Vorurteile abgebaut werden.
Angelika Ebeling, Sprecherin des behindertenpolitischen Arbeitskreises bei ver.di in Niedersachsen und Bremen
berichtete über ihre Erfahrungen in der betrieblichen Praxis bei der Einstellung von Menschen mit einer Schwerbehinderung.
Im öffentlichen Dienst werden vielfach mehr Personen beschäftigt als in privaten Dienstleistungen. Wenn die handelnden Personen vertrauensvoll zusammenarbeiteten, woran es in der Privatwirtschaft oft mangele, könnte der Anteil dieses Personenkreises deutlich erhöht werden.
Heike Döpke, Geschäftsführung Arbeitsagentur Hannover, und Rainer Göbel, Bereichsleiter BIC (Beratung/ Integration), Jobcenter Region Hannover
stellten ihre neue Arbeitsstrukturen vor und verwiesen darauf, dass nun Personen, die sich in Behindertenfragen auskennen, nur für diesen Personenkreis zuständig seien. Dieses Fachpersonal arbeite eng mit den Betrieben und Unternehmen zusammen und suchten sie, ggf. zusammen mit den Ratsuchenden, auch auf.
Klaus Müller-Wrasmann fand diese Tagung eine gute Grundlage für die Weiterarbeit der Beratungsstelle und des Vereins zu diesem Thema. Herr Roselieb vom Niedersächsischen Kultusministerium musste aus zwingenden dienstlichen Gründen kurzfristig absagen. Mit ihm ist besprochen, dass ein Infogespräch in den nächsten 14 Tagen stattfinden soll.